Bluetooth-Beacons – Eine Einführung
Bluetooth-Beacons – Eine Einführung

Bluetooth-Beacons – Eine Einführung

Bluetooth-Beacons sind kleine drahtlose Geräte, die Bluetooth-Signale an Smartphones und andere Geräte in der Nähe senden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Location Based Services und Proximity Marketing.

Was sind Bluetooth-Beacons?

Ein Bluetooth-Beacon ist ein kleiner drahtloser Sender, der mithilfe der Bluetooth Low Energy (BLE)-Technologie Signale an kompatible mobile Geräte und Anwendungen in der Nähe sendet. Das Signal enthält eine eindeutige Kennung, die von Apps erkannt werden kann, die auf Smartphones, Tablets und anderen Geräten ausgeführt werden.

Bluetooth-Beacons haben eine typische Reichweite von 50 Metern im Innenbereich und etwa 100 Metern im Freien. Sie werden häufig verwendet, um Benutzern in der Nähe standortbezogene Informationen und Dienste bereitzustellen. Beispielsweise kann ein Museum ein Netzwerk aus Bluetooth-Beacons bereitstellen, damit Besucher mit einer kompatiblen App beim Rundgang zusätzliche Informationen über Ausstellungsstücke erhalten können.

Die Bluetooth-Beacon-Technologie wurde ursprünglich von Apple entwickelt und auf der Worldwide Developers Conference im Jahr 2013 vorgestellt. Seitdem wurde sie von Google und anderen im Rahmen der offenen Bluetooth-Beacon-Spezifikationen übernommen.

Beacon-Hardware

Die gebräuchlichste Art von Beacon-Hardware ist ein kleines USB-betriebenes Gerät in der Größe eines Kartenspiels. Die meisten Beacons verfügen über eingebaute Batterien, die ein bis zwei Jahre halten, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Sie senden in regelmäßigen Abständen Bluetooth Low Energy (BLE)-Signale aus, wie ein Leuchtturm.

Zu den wichtigsten Beacon-Herstellern gehören Estimote, Kontakt.io, Radius Networks und Gimbal. Die Preise für Beacon-Hardware sind stetig gesunken und Beacons in Verbraucherqualität können jetzt für 5 bis 30 US-Dollar pro Einheit erworben werden.

Beacon-Software und -Protokolle

Damit Bluetooth-Beacons mit mobilen Apps und anderen Programmen kommunizieren können, müssen sie Signale mithilfe vereinbarter Softwareprotokolle und Datenformate senden.

Das am weitesten verbreitete Protokoll für Bluetooth-Beacons heißt Eddystone. Es wurde von Google entwickelt und definiert, wie die Beacon-Identifikationsdaten im Rundfunksignal strukturiert sind.

Ein weiteres gängiges Protokoll ist iBeacon, das von Apple entwickelt wurde. Es basiert auf einem ähnlichen Datenformat wie Eddystone. Entwickler erstellen in der Regel Apps, die entweder mit Eddystone- oder iBeacon-Protokollen funktionieren.

Wird für Bluetooth-Beacons verwendet

Bluetooth-Beacons haben viele vielversprechende Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen:

Einzelhandel – Bereitstellung von Angeboten, Produktinformationen und Indoor-Navigation in Geschäften
Museen – Audioführungen, interaktive Ausstellungen und Karten
Hotels – Gästebegrüßung und Zimmerfreigabe, Indoor-Navigation
Büros – Planung von Konferenzräumen, Überwachung des Mitarbeiterstandorts
Flughäfen/Transit – Gate-Informationen, Navigationsunterstützung
Veranstaltungen – Ticketverkauf, Merchandise-Angebote, Parkgebühren
Die potenziellen Dienste und Funktionen, die Bluetooth-Beacons ermöglichen, werden gerade erst erforscht. Mit zunehmender Akzeptanz versprechen sie, robuste standortbezogene Erlebnisse zu bieten, insbesondere in Innenräumen, wo GPS an Genauigkeit verliert.

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