iBeacon hat sich seit seiner Einführung durch Apple im Jahr 2013 zu einem führenden Bluetooth-Beacon-Technologiestandard entwickelt. In diesem Leitfaden werden wichtige Schritte und Überlegungen für Entwickler erläutert, um iBeacon-Funktionen sowohl in Hardware-Beacons als auch in kompatiblen Apps zu implementieren.
Vorstellung von iBeacon Die Grundfunktion eines iBeacon besteht in der Ausstrahlung eines Bluetooth Low Energy (BLE)-Signals, das von Verbrauchergeräten wie Smartphones erkannt werden kann. Das Signal hat drei Kennungen:
Ein Universally Unique Identifier (UUID)
Ein großer Wert
Ein geringer Wert: Apps können diese Kennungen nutzen, um kontextbezogene Aktionen auszulösen, wenn sie sich in der Nähe eines Beacons befinden.
Bereitstellen von iBeacon-Hardware Um einen iBeacon bereitzustellen, ist die mindestens erforderliche Hardware ein BLE-Modul mit Antenne. Viele Chipsatzhersteller wie Texas Instruments und Nordic Semiconductor bieten passende Lösungen an. Das Modul wird mit der gewünschten UUID sowie den Haupt- und Nebenwerten konfiguriert. Eine angeschlossene Batterie und ein Gehäuse vervollständigen das physische Beacon-Paket.
Entwickeln von Apps mit iBeacon-APIs Apple stellt das Core Location Framework in iOS zur Integration der iBeacon-Funktionalität in Apps bereit. Schlüsselklassen sind CLBeaconRegion, die ein Beacon darstellt, und CLLocationManager zum Erkennen von Beacons in Reichweite. Durch die Einrichtung dieser Klassen und die Angabe von Rückruffunktionen können Apps erkennen, wann Benutzer die Umgebung eines Beacons betreten, verlassen oder sich dort aufhalten.
Bei der Entwicklung für Android muss eine Beacon-Bibliothek wie AltBeacon als Schnittstelle zu iBeacons verwendet werden, da die native Unterstützung für iBeacon nicht in Android integriert ist. Die Bibliothek emuliert iOS Core Location-Klassen.
Verarbeitung von iBeacon-Daten Mithilfe der von Core Location APIs bereitgestellten RSSI-Signalstärke und Näherungswerte können Entwickler bestimmen, wann sich Benutzer in der Nähe eines Beacons befinden. Zu den typischen Anwendungsfällen gehören das Auslösen von Push-Benachrichtigungen, das Öffnen von Webseiten, das Auslösen von App-Interaktionen oder das Aktivieren von Geo-Fencing, bei dem benutzerdefinierte Aktionen in festgelegten Bereichen stattfinden.
Wichtige Überlegungen Berücksichtigen Sie bei der Implementierung von iBeacons Faktoren wie den bevorzugten Anbieter, die Betriebssystemunterstützung, die Akkulaufzeit und die Beacon-Platzierung. Schlüsselfertige Produkte vereinfachen die Bereitstellung im Vergleich zum Erstellen benutzerdefinierter Beacons. Planen Sie außerdem, wo Beacons basierend auf den Anwendungszielen den größten Nutzen bieten.
Zukunft von iBeacon Seit seiner Einführung hat iBeacon große Akzeptanz bei der Bereitstellung von Indoor-Ortungsdiensten gefunden. Da sich das Internet der Dinge immer weiter ausbreitet, können wir mit einer weiteren Integration von iBeacon in immer mehr Bereichen rechnen. Zukünftige Smart Homes, Arbeitsplätze und Städte werden wahrscheinlich ein Geflecht von iBeacon-Signalen enthalten, die intelligente, kontextualisierte Erlebnisse liefern.
Fazit Mit seinem einfachen Signalisierungsschema und der Apple-Unterstützung bietet iBeacon leistungsstarke neue Funktionen zur Standorterkennung. Für Entwickler, die kontextsensitive Apps erstellen, bietet das Hinzufügen der iBeacon-Funktionalität Möglichkeiten für ein nahtloseres Benutzererlebnis. Da Beacon-Hardware und -Software immer ausgereifter werden, fangen wir gerade erst an, das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen.